Konzeption - Auftrag und Ziel der Kindertagesstätte: Kita Hartmannweg in 41516 Grevenbroich-Stadtmitte
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Konzeption

Auftrag und Ziel der Kindertagesstätte

Selbstvertrauen ist eine wesentliche Grundlage, um offen und bereit zum Entdecken und Erforschen der Welt zu sein und zum Lernen überhaupt. Dem Spiel kommt dabei als wesentliches Merkmal der Kindheit eine entscheidende Bedeutung zu. Besonders in diesem Alter haben Kinder ein elementares Bedürfnis zu spielen. Den Kindern wird die Möglichkeit gegeben, ihre Erlebnisse im Spiel, positiver wie negativer Art, zu verarbeiten und neue Handlungsstrategien zu erproben.

Für die pädagogischen Kräfte bedeutet dies, aufgrund von Beobachtungen spezielle Neigungen und Begabungen zu erkennen, aber auch Defizite zu entdecken und durch entsprechende Angebote zu fördern bzw. auszugleichen.

Wir wollen den Kindern eine Atmosphäre bieten, in der sie sich angenommen und verstanden fühlen, indem sie zuverlässige Beziehungen in einer überschaubaren Gruppe aufbauen können, eigenes Handeln erproben können, vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten finden, Unterstützung und Akzeptanz ihrer Stärken erfahren und eine kindgerechte Raumgestaltung und vielseitiges Materialangebot vorfinden.

Unsere Ziele sind ausgeglichene Kinder, die über ein gutes körperliches Reaktionsvermögen und eine ausgebildete Feinmotorik verfügen, die in der Lage sind, anderen zuzuhören, die ein gewisses Maß an Konzentrationsfähigkeit, Beobachtungsgabe und Neugierde haben, uns somit wichtige Kompetenzen für die Persönlichkeitsentwicklung besitzen.

Eine gefestigte Persönlichkeit des Kindes schafft die besten Voraussetzungen für später, damit es den Lebens- und Leistungsanforderungen in der Familie, Schule, im Beruf und in der Gesellschaft erfüllen und mitgestalten kann.

Auftrag und Ziel der Mischgruppe U-3 Gruppe

Die kleine altersgemischten Gruppen sind für die Kinder ein Lebensraum für eine lange Zeit in ihrer Kindheit. Die Gruppengröße ist auf 15 Kinder festgelegt und zwar 5 Kinder unter 3 Jahren, davon 2-3 Säuglinge und 10 Kinder im Alter von 3-6 Jahren.

Die Altersstruktur geht also vom Säugling- bis zum Schulkindalter. Es arbeiten pädagogische Kräfte ( Erzieherin, Kinderpflegerin und Kinderkrankenschwester/Motopädin) in dieser Gruppe.

Diese Gruppenform muß somit hinsichtlich der Gruppengröße und der Zusammensetzung, des Raum- und Materialangebotes und der personellen Besetzung so gestaltet sein, dass sich ein förderliches Gruppenleben entwickeln kann und alle Kinder, jüngere und ältere, zu ihrem Recht kommen. Die Ausgewogenheit der Alters- und Entwicklungsstufen muß dabei beachtet werden, um damit die Basis für ein positives Gruppenleben zu legen.

Jüngere Kinder erfahren durch das Vorbild der älteren Kinder z.B. bei der Teilnahme an deren Spielen, beobachtend oder aktiv, auf natürliche Weise eine Fülle von Anregungen, die durch nachahmendes Lernen aufgenommen werden.

Auch die älteren Kinder profitieren in ihrer Entwicklung vom Zusammenleben mit den jüngeren Kindern. Durch die Übernahme von Verantwortung und Hilfsbereitschaft für die Kleinen und die Position als Große in der Gruppe fühlen sie sich bestärkt.

Eine wichtige Voraussetzung für die pädagogischen Kräfte ist das Wissen und das Eingehen auf die unterschiedlichen Entwicklungsphasen, Interessen, Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder. Sie sind gleichzeitig Bezugsperson und Spielpartnerin, kennen die unterschiedlichen Phasen des Wachseins und des Schlafens, Füttern und Wickeln der Säuglinge und Kleinstkinder.

Für die Eltern bedeutet die Betreuung ihres Kindes in dieser Gruppe, dass Eltern und Tageseinrichtung für einen langen Zeitraum Erziehungspartner sind. Ein vertrauensvolles Verhältnis ist deshalb eine unbedingte Voraussetzung. Gerade in dieser sensiblen Phase, in der wesentliche Entwicklungen stattfinden, müssen die Erziehungsziele konkret abgesprochen und gegenseitig unterstützt werden.

Pädagogischer Ansatz

Die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit ergeben sich aus den Bedürfnissen und Interessen der Kinder. Kinderbildungsgesetz (Kibiz)

In der Einrichtung sollen die Kinder in ihrer Entwicklung zur Selbständigkeit unterstützt und gefördert werden. Zur Umsetzung dieses pädagogischen Auftrages orientieren wir uns an dem situationsorientierten Ansatz.

Kinder erleben eine Vielzahl von Eindrücken, die eine unmittelbare Auswirkung auf ihre Lebenseinstellung und Gestaltung haben. Sie setzen sich mit ihren Themen auseinander, indem sie immer wieder bestimmte Beschäftigungen wählen, z.B. Dinge, die sie noch nicht können. Sie wollen immer das gleiche Spiel spielen, bis sie es beherrschen. Alles was Kinder tun, hat eine bestimmte Bedeutung. Sie drücken diese durch ihr Verhalten, Spiel, Bewegungen, Sprache und Zeichnungen aus.

Unsere Einrichtung ist ein Ort, der Kindern Raum und Zeit zur Verfügung stellt, damit sie individuelle Erfahrungen und Erlebnisse verarbeiten und verstehen können und bedeutsame Fragen beantwortet und Zusammenhänge verständlicher werden.

Die pädagogischen Kräfte haben die Aufgabe, die gefragten Themen der Kinder zu sammeln und diese mit Inhalten anzureichern, um sie umzusetzen, d.h. welche Aktivitäten (Lieder, Spiele, Werk- und Bastelaktivitäten u.s.w.) sind innerhalb oder außerhalb des Kindergartens geeignet, diese Nachfragen zu befriedigen und zu vertiefen.

Die Themenschwerpunkte können inhaltlich genau gefaßt sein, wie z.B. neue Kinder im Kindergarten. Es kann sich aber auch ergeben, dass grundsätzliche Themen formuliert werden wie beispielsweise Vertrauen, Miteinander teilen oderAngst. Die üblichen Themen (z.B. Verkehrserziehung, gesunde Ernährung oder Umweltschutz) werden nicht ausgeschlossen oder vernachlässigt, sondern aufgegriffen, wenn es aktuelle Anlässe der Kinder sind.

Bei allen Aktivitäten und Projekten sollen vielfältige Bereiche gleichzeitig miteinander verbunden werden: Selbst handeln, denken, Gefühle spüren, sich bewegen, Phantasie entwickeln, möglicherweise Lösungsmöglichkeiten ausprobieren, Sprache einsetzen, eigenes Wissen nutzen, alles alleine oder zusammen mit anderen machen. Unter einem Projekt oder Aktivität der Gruppe verstehen wir eine bestimmte Themenstellung, die sich ohne eine zeitliche Vorgabe oder starre Planung frei entwickeln kann.

Die Themen ergeben sich aus:

  • den Beobachtungen der Fachkräfte in der Gruppe
  • der bestehenden Lebenssituation der Kinder
  • den persönlichen Gesprächen mit einzelnen Kindern
  • den Ergebnissen der Gruppengespräche

Die Eltern werden von uns über Projekte und Aktivitäten in der Gruppe abschließend durch einen Handzettel, Fotos, einen Aushang oder unsere Internetseite informiert.